Als die Sportlerinnen und Sportler des ERC Diez nach der Landesmeisterschaft Ende Juni in die Sommerferien entlassen wurden, fing für zwei Inline Artistinnen des ERC das intensive Training für die Höhepunkte des Sommers erst richtig an: Für Claudia Pfeifer und Johanna Müller, welche als einzige aus Rheinland -Pfalz dieses Jahr für die Süddeutschen und Deutschen Meisterschaften nominiert wurden, galt es jetzt, sich auf diese gut vorzubereiten.
Mit Erfolg: In Winnenden zeigte Claudia, dass so schnell niemand an ihr vorbeikommen würde: Mit ihrer Ausdrucksstärke und ihrem hohen Tempo in den Sprüngen und Pirouetten überzeugte sie souverän und wurde nach 2012 auch in diesem Jahr Süddeutsche Meisterin. Aber auch ihre Mitstreiterin Johanna präsentierte sich gut und scheiterte auf Grund einer drei-zu zwei Entscheidung der Wertungsrichter knapp am zweiten Platz. Ein erster und ein dritter Platz bei einer Süddeutschen Meisterschaft für zwei Sportlerinnen des ERC Diez- eine gute Ausgangsbasis für die kommenden Deutschen Meisterschaften.
Mit gutem Gefühl ging es dann zwei Wochen später auf die Deutschen Meisterschaften ins Dreiländereck Deutschlands, Weil am Rhein. Bei hochsommerlichen Temperaturen und einer Rollsporthalle, die fast einer Sauna glich, galt es für Johanna und Claudia nun, die Platzierungen von der Süddeutschen Meisterschaften zu wiederholen: Claudia zauberte den Wertungsrichtern ein fehlerfreies Kurzprogramm aufs Parkett und führte bereits zu diesem Zeitpunkt schon mit einem deutlichen Abstand von 15 Punkten zur zweitplatzierten. Für Johanna lief es in der Kurzkür nicht ganz so gut und sie musste sich durch zwei Patzer mit einem vierten Platz zufrieden geben. In der Kürentscheidung ging Johanna als zweite von fünf Teilnehmerinnen an den Start, konnte aber ihre Leistung aus Winnenden nicht ganz wiederholen und somit blieb es beim vierten Platz im Endergebnis. Claudia musste als letzte Läuferin an den Start: Dies konnte sie nicht daran hindern, auch in der Kür noch einmal zu beweisen, dass sie top in Form ist. Trotz des Sturzes bei der Höchstschwierigkeit Doppelaxel, baute sie ihren Abstand insgesamt auf 30 Punkte aus. Überglücklich sicherte sie sich erstmalig den Sieg der Deutschen Meisterschaft 2013. Bis dato ist Claudia diese Saison sowohl national als auch international ungeschlagen und man darf gespannt sein, wie sie sich diesen Oktober auf dem Europa Cup in Frankreich präsentieren wird. Auch die Nominierung zu den Weltmeisterschaften rückt mehr und mehr in greifbare Nähe: „Die Teilnahme an einer WM ist mein großes Ziel und mit jedem Sieg komme ich dem ein Stück näher“.